Geschichte der Abteilung
Der erste Leichtathlet der DJK Singen war Günther Braß, der im Jahre 1973 in Bräunlingen den ersten Marathonlauf absolvierte; er war zunächst Handballer und bestritt deshalb zunächst seine Wettkämpfe als Mitglied der DJK-Handball-Abteilung. Im Jahre 1979 kam Eberhard Woll, damals noch Torwart in der Fußball-Abteilung, hinzu, der im gleichen Jahr seinen ersten Marathonlauf absolvierte. In der Folge schloß sich Hans Schuster aus der Jedermannsportgruppe Singen an, der sich ebenfalls dem Marathonlauf verschrieb. Diese drei Ausdauersportler gründeten dann die Leichtathletik-Abteilung, der sich alsbald weitere Sportlerinnen und Sportler anschlossen.

Die ersten Frauen der Abteilung waren Ingrid Braß und Erika Woll, die beide Langstreckenläufe machen – Ingrid  Braß bis zum 100 km-Lauf – sowie Anna Mangler als Sprinterin und Weitspringerin; diese wurde wiederholt Weltmeisterin in den Seniorenklassen. Auch Günther Braß brachte es im Marathonlauf zu Weltmeisterehren in der Seniorenklasse. Braß, Woll und Schuster liefen wiederholt verschiedene 100 km-Strecken, wobei sie mit Zeiten weit unter 10 Stunden stets in die Elite-Klasse liefen. Ingrid Braß und Erika Woll wurden ebenfalls wiederholt Schwarzwald-Marathon-Meisterinnen mit Zeiten um die 3:30 Std., während Günther Braß, Eberhard Woll und auch Hans Schuster über die Marathondistanz stets Zeiten weit unter 3 Stunden liefen. Dazu kamen Bahnläufe, Crossläufe und Bergläufe.

Im Jahre 1984 wagte sich Eberhard Woll als erster Sportler aus dem Hegau an den ersten Triathlon, den er in Arolsen absolvierte und im gleichen Jahr noch zwei weitere Wettkämpfe bestritt, wobei er den Kehler Triathlon über die Halbdistanz sogar mit dem ersten Platz in der Seniorenklasse beendete. Dies war der Beginn für eine äußerst erfolgreiche Zeit von Singener DJK-Triathleten. Die Abteilung wuchs sehr schnell, da die Erfolge alsbald viele Sportler anzogen. Günther Braß führte die Abteilung sehr lange, während Eberhard Woll sich um die Triathleten kümmerte, unterstützt von Christian Lehrer. Unter dessen Führung wuchs die Abteilung weiter und war neben den Triathleten aus Konstanz die größte Gruppe dieser Sportart im Hegau-Bodenseekreis. Viele Qualifikationen für Hawaii sowie etliche Meisterschaften standen zu Buche. Eberhard Woll konnte zweimal Baden-Württembergischer Seniorenmeister werden und zwar in den Jahren 1988 (Pliezhausen) und 1989 (Konstanz). Zudem führte er zwei Jahre die Deutsche Bestenliste in der Seniorenklasse M 50 über die Ironman-Distanz an.