Forst (Liga)

Die Triathlonmannschaft der DJK Singen wurden nach einer kämpferischen Leistung in der Regenschlacht in Forst mit einem zehnten Platz belohnt und liegen damit im Soll den Klassenerhalt in der 1. LBS Cup Triathlonliga zu schaffen.

Ihre erstligaklasse mussten die Triathleten der DJK Singen am Sonntag den 12. Mai  in Forst bei Bruchsal beim zweiten von fünf Rennen in der ersten LBS Cup Triathlonliga unter Beweis stellen. Die Distanzen, die es an einem vom Regen geprägten Tag traditionell zu bewältigen galt,  waren 1,1 Kilometer Schwimmen im gewohnt extrem kalten Hardtsee, 22 Kilometer Radfahren und einem Lauf von rund 7,8 Kilometern. Das Besondere am Rennen in Forst ist, dass es sich um einen Teamwettkampf handelt, bei dem die jeweiligen Teams mit ihren jeweils fünf Startern alle 20 Sekunden auf die Rennsstrecke geschickt werden. Von der DJK Singen stelltem sich diesem Unterfangen Matthias Dippong, Nico Geist, Alexander Meißner, Karl Jacob und Felix Saur. Das Ziel muss es bei diesem Rennformat sein, sich mannschaftlich möglichst homogen zu präsentieren, denn das gegenseitige Helfen innerhalb eines Teams ist ausdrücklich erlaubt. Alexander Meißner sorgte im kühlen Nass durch seine Linienwahl der besten und kürzesten Strecke  zunächst dafür,  dass  die  Mannschaft beisammen blieb.

forst_2013_01Dann hieß es nach den knapp 16 Grad Wassertemperatur möglichst schnell raus aus den kühlen Sachen und ab aufs Rad. Hier herrschte bei Geschwindigkeiten von stets über 45 km/h vor allem bei den 180° Grad Wendepunkten allerhöchste Sturzgefahr. Doch auch dies meisterten die fünf zunächst souverän. Dann bekamen Meißner und später dann auch Jacob Probleme und mussten sowohl dem hohen Tempo, als auch den widrigen äußeren Bedingungen Tribut zollen. Aber die Teamkollegen Dippong, Geist und Saur waren sofort da und drückten weiter auf das Tempo. Meißner durfte dann gemäß der Teamtaktik in der letzten Radrunde abreißen lassen und hat bis zu diesem Zeitpunkt seinen Job exakt erfüllt. In der Wechselzone zum Laufen dann bei allen fünf dasselbe Bild – keiner spürt mehr irgendetwas, weder Füße noch Hände, daher wurden das gewohnte Laufschuhe anziehen und Helmabziehen bei Puls 180 zur reinsten Herausforderung.

Wichtig sei an dieser Stelle noch erwähnt, dass im Ziel die Zeit des Vierten gewertet wird, was bedeutet, dass später dann beim Laufen vor allem die beiden sehr starken Läufer Geist und Saur dem am absoluten Limit laufenden Jacob mit allen Kräften von hinten regelkonform angeschoben haben – echte Teamarbeit eben.  So kam es dann dazu, dass die Vier am Ende im Ziel sich ähnlich verausgabt hatten und der 10. Platz in der Endabrechnung zu Buche stand. Dies war insofern für die DJK-ler durchaus ein Erfolg, wenn man bedenkt, damit das Ulmer Goldochsen Team um seine Topstars Daniel Unger und Thomas Hellriegel um fünf Sekunden distanziert zu haben.

Jetzt heißt es nach zwei Wettkämpfen in zehn Tagen erstmal verschnaufen und weitertrainieren, bis es dann am 16. Juni in Schömberg mit dem dritten Start in der 1. LBS Triathlonliga weiter geht.