ETU Half Distance Challenge Rimini

Das erste größere Saisonhighlight war die ETU Half Distance, die Ende Mai in Rimini ausgetragen wurde. Die Strecke war mir bereits aus 2013 bekannt, sehr schön und sehr hart und leider war mir auch das Wetter bekannt, es war feucht und wieder ziemlich windig.

Doch bereits beim Einchecken war ich verwundert, dass die Anmeldung über den Veranstalter, um in die ETU-Wertung zu gelangen, nicht funktioniert hat und man sich irgendwie über die nationalen Verbände hätte anmelden sollen, also Europameister konnte ich schon mal nicht mehr werden, das war bereits vor dem Start klar. Dieses Missgeschick passierte jedoch sehr vielen Athleten, was sich in der späteren Ergebnissliste zeigte, da die ersten 9 der AK alle schneller waren, als der Europameister in der AK. Naja, halb so wild….,

Wie gesagt der Wind war nur beim Schwimmen ein Problem, nachdem 2013 das Schwimmen zuerst verschoben und dann verkürzt werden musste, war es dieses Jahr nicht ganz so schlimm, aber die Schwimmzeiten waren sehr langsam und meine nochmals langsamer mit einer 32 hoch. Starker Wellengang und die Startgruppen zuvor, auf die man aufschwamm taten ihr übriges dazu bei.

Auf dem Rad fuhr ich dann auf der ersten Hälfte eher verhalten los und freute mich, dass es langsam trockener wurde und vor allem auf die zweite Hälfte. Denn da geht es 600HM tendenziell bergab. Doch da war es auch extrem dunkel und unsere Startgruppe hatte leider Pech, die Pros sind noch ohne Gewitter durchgekommen, bei uns war es extrem heftig, sinnflutartige Wasserfälle säumten die Straßen, war leider nichts mit vollgas bergab. Naja, als wir aus dem Gebirge rausfuhren, besserte sich das Wetter wieder schnell und je trockener es wurde, desto schneller fuhr ich – 315 Watt im Schnitt, damit war ich sehr zufrieden. Platzierung konnte man nicht während dem Rennen herausfinden, da durch die verschiedenen Startgruppen ein organisiertes Chaos auf der Laufstrecke herrschte.

Beim Laufen wurde es dann auf einmal richtig warm und ich konnte auch muskulär bedingt nicht an meine Laufperformance von 2013 anknüpfen, einen geplanten 4er konnte ich nicht gehen, sondern musste ihn auf 4:15 einstellen. Das ging und den konnte ich dann durchlaufen. Am Ende war ich dann mit 4:47h im Ziel, was dem 42. Platz Overall und dem 6. Platz in der AK einbrachte. Der spätere Europameister in der AK 30-34 hatte eine Zeit von 4:58h 😉

Insgesamt ein schöner Wettkampf, mit einer sehr schönen Radstrecke (nur eine Runde), die einem was vom Land zeigt. Da es aber noch andere schöne Wettkämpfe gibt, werde ich 2016 in Rimini mindestens ein Pausenjahr einlegen.